Xin Wei Thow
Xin Wei verliebte sich 2007 beim Singa Nglaras Gamelan Ensemble der National University of Singapore in das javanische Gamelan. Seitdem ist er häufig nach Surakarta (Solo), Zentraljava, gereist, um diese Musik eingehend zu studieren. In den Jahren 2010 und 2018 nahm er am Darmasiswa RI-Programm teil, einem Stipendium der indonesischen Regierung, das ihm ein einjähriges Studium der Musik am Institut Seni Indonesia Surakarta (Indonesisches Institut der Künste, Surakarta) ermöglichte. Neben dem formalen Unterricht in Instrumentaltechnik und Ensemblespiel am Institut hat er auch am reichen Musikleben der Stadt teilgenommen, indem er in mehreren Gemeinschaftsensembles übte und auftrat. Außerdem hat er privat die fortgeschrittenen Instrumente des Ensembles (Rebab, Kendhang, Gender) bei prominenten Musikern studiert. In seiner Masterarbeit, die er 2018 an der National University of Singapore einreichte, untersuchte er, wie Musiker Vorstellungen von sinkenden Standards in der traditionellen Musik wahrnehmen und ausdrücken.
Seit 2012 ist er musikalischer Leiter von Singa Nglaras. In dieser Pro-bono-Position leitet er die Proben, wählt das Repertoire aus und arrangiert es, kümmert sich um die Logistik bei den Aufführungen und fördert die Zusammenarbeit zwischen dem Ensemble, den Veranstaltungsorten und indonesischen Künstlern. Zu seinen jüngsten Auftritten gehören die Instrumentalprogramme Sembur Adas (2021), Laler Mengeng (2022) und Kutut Manggung (2022) in den Esplanade Theatres on the Bay in Singapur sowie die Teilnahme an dem kulturübergreifenden zeitgenössischen Werk Luminous Clouds bei SIPA (Solo International Performing Arts) im Jahr 2022, Auftritt mit Lindhu Raras im Rumah Budaya Indonesia, Berlin (2023), und in Ki Purbo Asmoros Wayang Kulit (Schattenpuppenspiel) Performance in Graz, organisiert vom Institut für Ethnomusikologie der KUG, Graz (2023).
Motivation
Durch die Weitergabe des javanischen Gamelan durch Aufführungen und Unterricht hofft Xin Wei, sowohl seine musikalische Tiefe und Schönheit als auch sein Potenzial zur Förderung sozialer Verbindungen und Beziehungen zu vermitteln.
