harmonielehre unterricht
Musik Harmonielehre – Theorie

Der Harmonielehre Unterricht ist Teil des studienvorbereitenden Programms, kann aber auch einzeln gebucht werden. Vermittelt wird das westliche Stimmungssystem als Grundlage für Akkordbildung und Stimmführung. Teilnehmer bekommen Einblicke in die Möglichkeiten und die systematischen Grundlagen anderer Musikkulturen. Trainiert werden harmonische Abläufe bis hin zu vielstimmigen Akkordbildungen anhand eines international erprobten Curriculums.

Inhalt des Harmonielehre Unterrichts

Die Schüler finden heraus, warum Harmonie existiert und lernen, dass sie auf universalen Prinzipien beruht, die für jede Musik gültig sind. Sie erfahren und entdecken die praktischen Strukturen innerhalb der funktionalen Harmonie und verstehen, sie schrittweise anzuwenden.

Außerdem widmet sich der Unterricht dem Thema Klangfarben. Der folgende Kursaufbau gibt den Schülern Mittel an die Hand, mit denen sie ihre musikalischen Fähigkeiten erweitern können, die Kommunikation zu Mitmusikern verbessern werden und ihre analytischen Fähigkeiten ausbauen können.

Harmonielehre Lernen: Schwerpunkte
1. Materie und Zahlen der Klänge
  • Du erlebst die Obertonreihe auf Saiten und Röhren und erkennst die Ableitung der einfachen Teilungen des Grundtons von eins bis sechzehn
  • Du lernst dadurch die Schwingungsverhältnisse der zwölf chromatischen Intervalle kennen und verstehst die Grundlagen der verschiedenen Stimmungssysteme
  • Du verstehst die temperierte Stimmung als ein System, das Dir vielfältige harmonische Modulationen ermöglicht.
2.Intervalle und Intervallreihen trainieren (temperierte Stimmung)

Ein gründlicher Aufbau und das Üben von Intervallen und Intervallreihen ist die Basis für das Verstehen von Tonalitäten:

  • Du erhältst eine Einführung in alle zwölf Intervalle und die Intervallreihen von drei bis fünf Tönen
  • Du lernst das Konzept von Konsonanz und Dissonanz anknüpfend an die Obertonstruktur und
  • Du singst und spielst den Quinten-/Quartenzirkel, wodurch er sich ins Gedächtnis einprägt.
3. Tonleitern und Modi
  • Du erarbeitest Dir, beginnend mit der Ionischen Skala, das Modalsystem, das auf der bekanntesten sieben-stufigen Tonalität basiert und
  • Du verwendest Tetrachorde (Viertonreihen) als Mutterskalen, die sich zu kompletten Skalen zusammensetzen lassen.
4. Akkorde und Tonarten
  • Du entdeckst die Dreiklänge Dur, Moll und Vermindert als Ergebnis dreistimmiger Harmonisation
  • Du entdeckst die Vierklänge (Septakkorde) Major 7, Moll 7, Dominant 7 und Halbvermindert als Ergebnis vierstimmiger Harmonisation
  • Du vollziehst Akkordbewegungen im Quintabstand (Quintenzirkel) nach
  • Du nutzt den Quintenzirkel als Quelle von Kadenz- und Turnaround-Akkordfolgen
  • Du übst Turnaround-Akkordfolgen innerhalb einer Tonart und
  • Du trainierst Turnaround-Akkordfolgen mit Tonartvarianten.

Dozent
Martin Lillich

Weitere Infos
Es empfiehlt sich, diesen Kurs mit dem Praxiskurs „Akkorde und Stimmführung“ zu kombinieren.

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