Mohamed Askari
Nay-Spieler, Perkussionist, Komponist und Musikethnologe

Mohamed Askari wurde 1943 in Luxor, Ägypten, geboren. Seit 1970 lebt er in Deutschland, ist inzwischen deutscher Staatsbürger, verheiratet und hat drei Töchter. Er lernte bereits zu Hause die Kunst des Nay-Spiels, der typisch arabischen Bambus-Flöte, die den Sufis als „verlängerter Atem Gottes“ gilt.

In Deutschland studierte Mohamed Askari Musik im Fach Klarinette und Komposition an den Musikhochschulen Heidelberg/Mannheim und Berlin sowie Musikethnologie an der FU Berlin und in Göttingen. Seit mehr als dreißig Jahren engagiert sich Mohamed Askari für den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Daraus resultierten Auftritte wie z. B. bei Veranstaltungen im Jüdischen Museum in Berlin, im Berliner Dom zu einer Ausstellung jüdischer Künstler, bei einer Ausstellung in der Dresdner Bank Berlin mit jüdischen, arabischen und europäischen Künstlern, aber auch beim Deutschen Evangelischen Kirchentag, bei der Weltkonferenz der Religionen für den Frieden, 2006, Auftritte beim Weltkongress der Rabbis und Imame für den Frieden in Sevilla, Spanien, 2004 – 2006 zahlreiche Auftritte mit dem dänischen Middle East Peace Orchestra, in dem jüdische, muslimische und christliche Musiker gemeinsam musizierten und viele mehr.

Künstlerischer Werdegang

Mohamed Askaris musikalische Vorliebe gilt der klassisch-arabischen Musik. Auf diesem Gebiet arbeitet er sowohl als Musikethnologe, wie auch als Komponist, Arrangeur und Musiker. Sein Hauptinstrument Nay spielte er mit viel Erfolg als Solist bei Empfängen, Vernissagen und anderen kulturellen Veranstaltungen. Mit seiner Kammermusikgruppe Askaris Takht Ensemble macht er seit mehr als 35 Jahren die klassisch-arabische Musik dem deutschen Publikum bekannt. Mit dem Harfenisten Thomas Siener schlug er in dem Duo suna’i meditatio (=gemeinsam nachdenken) eine Brücke zwischen mystisch-meditativer Musik des Orients und des Okzidents. Für Experimente musikalischer Art ist Mohamed immer offen, wie z. B. seine Produktionen in Zusammenarbeit mit Sigune von Osten zeigen. Bei Lesungen aller Art trat Mohamed Askari mit Annemarie Schimmel, Salim Alafenisch, Tamara Stern, Yasmin Tabatabai und vielen anderen auf.

Als Musikpädagoge vermittelt Mohamed Askari mit großem Erfolg seit mehr als 30 Jahren die arabische Musik sowohl in der Theorie als auch in der Praxis mit verschiedenen Musikinstrumenten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Hier ist er u.a. in der Lehrerfortbildung tätig. Seine Rhythmuskurse sind bekannt und beliebt, seine pädagogischen Fähigkeiten, ein völlig anderes Musiksystem zu vermitteln sind einzigartig. Viele seiner (deutschen) Schüler treten heute mit ihrem arabischen Instrument auf.

Vita bei der GMA

Mohamed Askari unterrichtet an der Global Music School seit Februar 2020 Nay, Oud und arabische Perkussion.

Motivation

„Rhythmus ist das Lebenselixier der Musik. Jeder Mensch hat rhythmisches Potential.“

Kurse
Arabische Perkussion
Nay
Oud
Kanun

Sprachen
Deutsch, Englisch, Arabisch

Weitere Infos
Künstlerwebsite